Orthopädische Revisionsoperationen nehmen zu – Sind wir vorbereitet?

Liebe Kollegen,

die endoprothetische Versorgung von Gelenken wird heutzutage auf hohem Niveau durchgeführt, sodass dieser operative Eingriff nicht länger ein letzter Versuch der Beschwerdelinderung bei älteren Patienten bleibt. Vielmehr profitieren auch schon jüngere Patienten in den 50ern von dieser Therapie.

Da die Endoprothesen jedoch durchschnittlich nur etwa 12 bis 18 Jahre halten und die Bevölkerung älter wird und viele auch im Alter länger mobil bleiben, werden Revisionsoperationen einen immer höheren Stellenwert in der Endoprothetik erlangen. Doch sind wir auf diese Zunahme der Revisionsoperationen vorbereitet? Wer denkt denn wirklich beim Einbringen der Prothese an den später bevorstehenden Wechsel? Können wir durch bestimmte Maßnahmen vielleicht einen zukünftigen Wechsel erleichtern?

Außerdem sollte das rechtzeitige Erkennen einer austauschbedürftigen Prothese in der orthopädischen Grundversorgung anhand von Kontrollen vielleicht auch in festen Intervallen etabliert sein. Was meinen Sie? Haben Sie über die Problematik bereits nachgedacht und wie sollten wir mit diesem Wandel umgehen?