esanum interaktiv: Verschreibungsfähige medizinische Apps

In Großbritannien gibt es Bestrebungen medizinische Apps für das Smartphone verschreibungsfähig zu machen. Der Patient könnte dann zum Beispiel Blutzucker oder Blutdruck dokumentieren und archivieren um eine Art Verlaufskontrolle durchzuführen. Zudem könnte eine solche App sinnvolle Tipps, Tricks, Hinweise und Verhaltensvorschläge bieten, was beispielsweise für Allergiker nützlich wäre. So weit so gut. Leider gibt es aber (noch) keine Qualitätskontrolle bei solchen Apps (wünschenswert wäre zumindest ein TÜV, weiterhin zu achten ist auf eine nachvollziehbare Herstelleradresse für Rückfragen). Trotzdem macht diese Entwicklung einen weiteren Schritt in Richtung Selbstverantwortung gegenüber der Gesundheit, was sicherlich positiv ist, in Bezug auf Screeningmethoden, zum Beispiel Anleitungen zum richtigen Abtasten der Brust bei der selbstständigen Brustkrebsvorsorge. Die Meinung eines spezialisierten Kollegen wird natürlich dennoch fundierter ausfallen. Wie sehen Sie das oder ketzerischer ausgedrückt: Machen uns die Smartphones bald arbeitslos?