Spondylitis ankylosans – Autoinflammation ist die Ursache

Die Spondylitis ankylosans (SpA), vielen auch bekannt als Morbus Bechterew, gehört zu den Erkrankungen des rheumatologischen Formenkreises, bei der vor allem das axiale Skelett befallen ist. Es liegt eine Assoziation mit dem Oberflächenmolekül HLA-B27 vor und im Spätstadium kann es zu einer Versteifung der Wirbelsäule kommen. Diese tritt aber dank heutiger Therapiemöglichkeiten nur noch sehr selten auf.

Lange zählte die SpA zu den autoimmunen Erkrankungen, obwohl nie Antikörper oder autoimmun reagierende T-Zellen nachgewiesen werden konnten. Neuere Studien hinterfragten diese Pathogenese und setzten sich als Ziel diese genauer zu beleuchten. Es konnte gezeigt werden, dass die Fehlregulation auf der Ebene des angeborenen Immunsystems liegt und Zellen wie Makrophagen und Neutrophile an der Inflammation beteiligt sind.

Diese neuen Aspekte sind sehr wichtig, da das Erkennen der Pathogenese eine wichtige Rolle beim Einsatz und der Entwicklung neuer Medikamente spielt. So könnten vielleicht bald neue Medikamente für die Therapie der SpA zugelassen werden.

Weitere Literatur zum Nachlesen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22488076

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19822039

http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2811%2960071-8/fulltext