Mehr Personal durch Mitarbeiteraufkommen?

Laut des Aktionsbündnisses Patientensicherheit ( APS) sei ungenügend Pflegepersonal im Einsatz, dadurch entstehen Behandlungsfehler und gesundheitliche Probleme. Der Personalschlüssel ist in den meisten Kliniken auf sämtlichen Ebenen sehr knapp bemessen. Die Ärzteschaft ist davon genauso betroffen wie die Pflege. Bei gemeinsamen Gesprächsrunden wird ständig beklagt, dass zu wenig Kollegen im Einsatz sind. Schüler werden als Vollzeitkräfte eingeteilt und ohne Praktikanten wäre die Arbeit nicht zu schaffen. Darunter leiden natürlich nicht nur das Arbeitsklima und die Arbeitsmoral, sondern auch die Qualität der pflegerischen und medizinischen Behandlung. Allerdings war ich der Annahme, dass wir als kleines Haus davon mehr betroffen sind, als die Kollegen aus größeren Kliniken.

Das Problem an der Situation ist, eine Lösung zu finden, die durchsetzbar ist. Der Leitung, die direkt über uns steht, sind ebenso die Hände gebunden wie uns selbst. Auch sie können nur mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln arbeiten. Damit die oberste Stufe das Ausmaß der Situation zu spüren bekommt, sollten die Mitarbeiter meiner Meinung nach mit Streiks und Unterschriftensammlungen auf sich aufmerksam machen. Schwierig ist hierbei nur oftmals, einen Initiator zu finden und am Ende nicht im Stich gelassen zu werden. Denn oftmals steckt hinter der Bereitschaft, den ganzen Tag zu klagen nicht der entsprechende Aktionismus zur Veränderung.

Wären Sie bereit, bei einem "Aufkommen" mitzuwirken?