Traditionelle Chinesische Medizin beugt Diabetes vor

Im Journal Clinical Endocrinology and Metabolism wurden kürzlich die Ergebnisse einer chinesischen randomisierten doppelblinden Studie publiziert, die die Prävention von Diabetesneuerkrankungen durch ein pflanzliches Mittel der Traditionellen Chinesischen Medizin untersucht.

Es wurden 390 Personen mit einer Glukosetoleranzstörung in die Studie einbezogen. Die 199 Teilnehmer der Interventionsgruppe nahmen täglich eine Kapsel Tian-qi ein, welche aus einer Mischung von 10 Kräutern besteht und in China zu den populärsten Naturheilmitteln zählt. In der Interventionsgruppe entwickelten nur 18 % der Teilnehmer im Verlauf von 12 Monaten einen Diabetes. In der Kontrollgruppe waren es hingegen 29 %. Die Wirkung des Naturheilmittels soll vergleichbar sein mit der von Metformin oder Acarbose. Die Vertäglichkeit war sehr gut und es wurden innerhalb der Studie keine Komplikationen dokumentiert.

Wie hoch ist Ihrer Meinung nach der Stellenwert der Traditionellen Chinesischen Medizin in der Prävention und Therapie von Erkrankungen? Wäre eine stärkere Einbeziehung in die westliche Schulmedizin wünschenswert oder stehen Sie diesem Trend skeptisch gegenüber?