Nanopartikel in Sonnenmilch verunsichern Anwender

In fast jeder mineralischen Sonnenmilch sind die kleinen Nanoteilchen aus Zink- oder Titanoxid enthalten. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Nanopartikel aufgrund ihrer Größe natürliche Barrieren des Organismus passieren und in verschiedenen Geweben wie beispielsweise in der Lunge sowie in Nervenzellen toxisch wirken können.

Um die Toxizität zu reduzieren wird Zinkoxid mit Siliziumdioxid beschichtet, wodurch die toxisch wirkenden Partikel gebunden und die Fähigkeit Barrieren zu passieren, herabgesetzt wird. In den Sonnencremes dürfen derzeit bis zu 25 % Nanopartikel enthalten sein. Sie sollten jedoch nur auf intakter Haut und nicht durch Vernebler aufgetragen werden, um eine Aufnahme in den Organismus zu vermeiden.

Seit Juli 2013 müssen alle Produkte, die Nanopartikel enthalten entsprechend gekennzeichnet sein. Forschungsgruppen untersuchen intensiv die Eigenschaften von Nanoteilchen auf den Körper und entwickeln Methoden wie die Beschichtung, um die Sicherheit der Partikel zu optimieren. Eine Unbedenklichkeit kann jedoch derzeit noch nicht ausgesprochen werden.

Was raten Sie Ihren Patienten bezüglich der Verwendung dieser "Nano-Produkte" und verzichten Sie selbst auf die entsprechenden Sonnencremes?