Bradykardie - Diagnostik unterbrochen

Hallo, ich habe einen 25-jährigen Patienten mit einer ausgeprägten, jedoch asymptomatischen Bradykardie. Ich habe bereits ein Ruhe-EKG geschrieben und daraufhin ein Belastungs-EKG durchgeführt, welche jedoch (bis auf die Bradykardie eben) unauffällig waren. Um das Ausmaß der Bradykardie einzuschätzen, wollte ich als nächstes ein 24h-EKG anordnen. Nachdem ich den Patienten vor einem Monat über die Wichtigkeit einer ganztägigen Messung aufgeklärt habe, habe ich ihn jedoch nicht mehr in der Sprechstunde gesehen. Natürlich kann man einen Patienten zu keiner Untersuchung zwingen, aber ich erachte das 24h-EKG als sehr sinnvolle Maßnahme innerhalb der Diagnostik. Wie würden Sie in diesem Falle vorgehen? Lässt man den Patienten anrufen und fragt nach, wann ein Termin gemacht werden kann? Oder hält man sich hiermit eher zurück und beruhigt sein Gewissen damit, dass man den jungen Mann vollständig aufgeklärt hat und er sich wahrscheinlich gegen eine weiter Diagnostik entschieden hat?