Optimismus im Alter erhöht das Krankheitsrisiko

Eine positive Lebenseinstellung galt lang her als gesund. Eine Studie von Forschern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit der DIW und HU Berlin sowie der Uni Zürich behauptet jedoch jetzt das Gegenteil! Auf der Basis von Daten aus der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP; FR Lang et. al; Psychology and Aging; DOI: 10.1037/a0030797) wird dargestellt, dass ein zu großer Optimismus im Alter sogar schädlich sein kann und zu einem erhöhten Erkrankungs- und Sterberisiko führe. Menschen fortgeschrittenen Alters, die ihre zukünftige Zufriedenheit geringer einschätzen, leben demnach länger und gesünder als gleichalte Optimisten.

Den Autoren zu Folge könne die erhöhte Sensibilität der Pessimisten für die Begrenztheit ihres Lebens ein Faktor sein, der zu einer höheren Achtsamkeit führe und so zu einem gesünderen Leben. Was halten sie von dieser der vorherrschenden Meinung zuwiderlaufenden "Entdeckung"?