Deutsche Suizid-Touristen in der Schweiz: Quo vadis, Sterbehilfe?

Eine im "Journal of medical Ethics" publizierte Studie hat gezeigt, dass der Suizid-Tourismus sich in der Schweiz innerhalb der letzten vier Jahre verdoppelt hat. Die Hauptgruppe kommt aus Deutschland und Großbritannien.

Die ersten Ursachen der Suizidanträge sind die neurologischen Erkrankungen wie Tetraplegie, Motoneuron-Erkrankungen, Parkinson und Multiple Sklerose.

Dignitas ist die bekannteste assisted-suicide-Organisation die in mehr als 60 Ländern mit über 5500 Mitarbeitern vertreten ist. Das Motto der Organisation lautet "Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben". Insgesamt gibt es in der Schweiz sechs „Recht auf Sterben“-Organisationen, vier davon bieten ihre Dienstleistung auch international an.

In der Studie wurden 611 Fälle zwischen 2009 und 2012 untersucht, und die Patienten kamen aus 31 verschiedenen Ländern. Das mittlere Lebensalter betrug 69 Jahren. 60% der Fälle waren Frauen. Die am meist repräsentierten Ländern sind Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, und die USA.

Es lässt sich feststellen, dass weder die geographische Entfernung, noch die Kosten die Patienten daran hindern, ihrem Wunsch nachzugehen. Lesen Sie mehr zu der aktuellen Debatte im ärzteblatt.