Bahnbrechendes Screening-Verfahren für das oropharyngeale Karzinom

Die durch das humane Papillomavirus (HPV) hervorgerufenen Tumore können bald durch Blut- und Speichelproben in einem frühen Stadium identifiziert werden. Der von einem Forscherteam aus der Johns-Hopkins University in Baltimore USA entwickelte Test ist zwar noch nicht für den klinischen Einsatz reif, er könnte aber in naher Zukunft einen großen Fortschritt für die Krebsbekämpfung bedeuten.

Laut aktuellsten Studien, soll das schwer zu diagnostizierende oropharyngeale Karzinom zu 70% durch das HPV ausgelöst werden. Daher ist es von großer Bedeutung, einen Biomarker für das HPV zu finden, der sich für die Diagnose dieser Krebsart eignet.

Im Normalfall müssen die Patienten mit dieser Krebsform nach der Diagnosestellung aller 2 bis 3 Monate zur Kontrolluntersuchung gehen.

Das oropharyngeale Karzinom ist jedoch schwierig zu diagnostizieren, da es sich gerne in schwer zugänglichen Lokalisationen befindet. Es wird oft erst entdeckt, wenn es infiltrativ gastro-intestinale Beschwerden oder Nackenschmerzen hervorzuruft.

Zur Zeit liegt die Sensitivität vom kombinierten Blut- und Speicheltest bei 70%, und das ist leider noch eine unzureichende Prozentzahl, um zum Goldstandard zu werden.

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