Medikamenteninfo: EU-Zulassung für Dabrafenib

Der von GlaxoSmithKline entwickelte Wirkstoff Dabrafenib (Tafinlar®) wurde von der Europäischen Arzneimittelzulassungsbehörde EMA zur Monotherapie erwachsener Patienten mit BRAF-V600 Mutation-positivem, nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom zugelassen. Die damalige Standardtherapie bei BRAF-V600 Mutation-positivem, nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom bestand in der Gabe von Dacarbazin. In Studien (Phase-III-Studie BREAK-3) konnte aber nun gezeigt werden, dass Dabrafenib das relative Risiko für Erkrankungsprogression oder Tod im Vergleich zu Dacarbazin hoch signifikant um 70% verringert. Das progressionsfreie Überleben lag unter Dabrafenid bei durchschnittlich mit 5,1 Monaten, unter Dacarbazin bei rund 2,7 Monaten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Dabrafenid zählen Hyperkeratose, Kopfschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, Fatigue, Übelkeit, Papillome der Haut, Haarausfall, Hautausschlag und Erbrechen.