Narkose bei C2-und Drogen-Abusus

Immer wieder erlebe ich, dass es zu immensen Zeitverzögerungen im OP-Plan kommt, weil es Komplikationen beim Erwachen von Patienten mit C2 oder anderen Drogenabhängigkeiten nach Operationen gibt. Erst letztens kam es bei einem Patienten mit Polytoxikomanie nach einem visceralchirurgischen Eingriff zu Krampfanfällen und Ateminsuffizienz beim Extubieren, sodass der Patient wieder in Narkose gelegt und intubiert wurde.

Bis zum erneuten Extubationsversuch verging abermals Zeit, sodass allein die Ausleitung insgesamt 2 Stunden dauerte. Das bringt natürlich den Operationsplan in dem entsprechenden Saal völlig durcheinander. Geplante Eingriffe müssen verschoben werden, Bettenplanungen werden zerworfen – es kann also zu extremen Verlusten für die chirurgische Klinik kommen.

Natürlich weiß ich, dass die Sicherheit des Patienten in diesem Moment an erster Stelle steht, doch frage ich mich, ob man in diesem Prozess Optimierungen vornehmen könnte, mit denen alle beteiligten Disziplinen zufrieden sind?