Hohe BPA-Spiegel führen zu Adipositas bei Kindern

Forscher der NYU, Universitätsmedizin New York, haben eine Assoziation zwischen Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen und hohen Konzentrationen von Bisphenol A(BPA) im Urin festgestellt. Dieses synthetische Molekül wird u.a. in der Herstellung von Babyflaschen oder anderen Kunststoffflaschen benutzt. Die Ergebnisse wurden im September 2012 im JAMA (Journal of the American Medical Association) vorgestellt.

Dies sei die erste Studie, die zeigen konnte, dass chemische Umweltfaktoren bei der Entwicklung von Adipositas im Kindes- und Jugendalter eine große Rolle spielen. BPA zeigt östrogene Wirkungen und wurde ursprünglich zur Hormontherapie entwickelt. Heutzutage hat es zahlreiche Einsatzgebiete u.a. bei der Herstellung von polymeren Kunststoffen oder auch als Antioxidans in Weichmachern. Es wurde der Urin von insgesamt 3000 Kindern im Alter von 3 bis 19 Jahren in den Jahren 2003-2008 auf BPA untersucht. Diese Konzentrationen wurden mit dem Body-Mass-Index (BMI) in Verhältnis gesetzt. Die Forscher konnten feststellen, dass Kinder mit den höchsten BPA-Spiegeln auch am stärksten adipös waren. Es zeigte sich, dass diese Ergebnisse statistisch signifikant waren. Ein Zusammenhang zwischen der Adipositas und weiterer untersuchter Phenole konnte nicht gezeigt werden.

Wussten Sie von diesen Zusammenhängen? Oder haben Sie sich persönlich mit BPA in Nahrungsbehältern bereits beschäftigt?