Das Problemkind ASS

In der Klinik muss ich immer wieder feststellen, dass viele Kollegen das Vorhofflimmern falsch behandeln. Die Anzahl der Patienten mit VHF, die mit ASS "vertröstet" wird ist leider erschreckend hoch. Sicherlich gibt es Patienten die sich gegen eine Antikoagulation aussprechen, doch in Patientengesprächen fällt auf, dass vielen vom Arzt nie eine antikoagulative Behandlung vorgeschlagen wurde.

Thrombozytenaggregationshemmer verringern das Schlaganfallrisiko nur geringfügig – bei gleichzeitig höherem Blutungsrisiko. Das haben wir gerade erst im Webinar letzter Woche erfahren dürfen.

Liebe Kollegen, können Sie mir erklären woran das liegt? Ist das die Unwissenheit oder tatsächlich die Angst vor Blutungen? Wie könnte man gerade die hausärztlichen Kollegen mit diesem Anliegen erreichen?