Telemedizin: Der Notarzt über den Bildschirm

In Aachen startet jetzt ein Pilotprojekt, das sogenannte Telemedizinische Rettungsassistenzsystem (TemRas). In Deutschland wird in letzten Jahren immer häufiger die Notrufnummer gewählt. Daraus ergibt sich eine starke Überbelastung der Notärzte, besonders in ländlichen Gebieten.

Das Konzept von TemRas ist Folgendes: Der Notarzt fährt nicht mit zu den Einsätzen, sondern sitzt in einer Zentrale und koordiniert von dort über den Bildschirm seine Patienten. Die Versorgung könnte so effektiver und schneller funktionieren. Es bleibt dennoch eine Herausforderung über eine solche Distanz zu behandeln und schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Gerade die Kommunikation mit den Rettungsassistenten muss dann fehlerfrei funktionieren. Die Entlastung des Notarztes steht hier außer Frage. Aber was sagt eigentlich der Patient, wenn er vor Ort den Arzt gar nicht mehr zu Gesicht bekommt? Und was wenn die Technik einmal versagt und der Rettungsassistent plötzlich auf sich allein gestellt ist? Die Telemedizin in der Notfallmedizin - ein Erfolgskonzept?

Liebe Kollegen, was halten Sie von diesem Experiment?