Antibiotikatherapie: es herrscht Renovierungsbedarf

Die Therapie mit Antibiotika ist zu einer Routine geworden, die angesichts der Entwicklung von Resistenzen und der Vermehrung von multiresistenten Erregern ein großes Problem darstellt.

Abgesehen vom Bedarf der Entwicklung neuer Antibiotika, müssen wir die antibiotische Therapie schärfer abwägen. Oftmals ist eine solche Therapie nicht induziert, bei verschiedenen Krankheitsbildern lässt sich allerdings auch für den geübten Mediziner nur schwer die richtige Entscheidung treffen. Im Zweifelsfall wird dann zur Absicherung doch diese Form der Medikation gewählt.

Das Ärzteblatt berichtet über einen Schnelltest zur Unterscheidung viraler und bakterieller Infektionen, der in solchen Fällen für Klarheit sorgen könnte und damit eine gezieltere Therapie zuließ. Für die Krankenkassen wäre dieser allerdings von finanziellem Nachteil und damit ist er schwierig umzusetzen.

Welche Möglichkeiten haben wir noch, um Antibiotikatherapien gezielter durchzuführen und die Situation verbessern zu können? Können wir die Einführung des Schnelltests eventuell beeinflussen?