Zukunft der PARP-Inhibitoren

Der PARP-Inhibitor Olaparib hat sich im Jahr 2010 in der Rezidivsituation eines Ovarial- oder Mammakarzinoms positiv bewährt, indem eine Erhöhung des progressionsfreien Intervalls erreicht werden konnte.

Hinsichtlich des Gesamtüberlebens zeigte sich jedoch kein Vorteil, sodass sich der Hersteller entschieden hatte, die Effektivitätsprüfung in einer Phase-III-Studie vorerst zurückzustellen. Die PARP-Inhibitoren stehen somit der klinischen Verwendung noch nicht zur Verfügung.

Forscher hoffen derzeit auf Hinweise in den Ergebnissen noch laufender Studien, die den Einsatz von PARP-Inhibitoren befürworten. Nächstes Jahr sollen erste aussagekräftige Daten publiziert werden, die schließlich über die Zukunft der PARP-Inhibitoren entscheiden.

Rechtfertigt die Möglichkeit, das progressionsfreie Intervall zu verlängern und so die Lebensqualität in der Palliativsituation zu verbessern, nicht bereits einen klinischen Einsatz? Oder ist für die Indikation ein Einfluss auf das Gesamtüberleben zwingend notwendig?