Der FEV1 Wert als diagnostischer Routinewert

Der FEV1 Wert hat in der pneumologischen Diagnostik bekanntlich eine enorme Bedeutung und Aufforderungen, wie vom aerzteblatt (2001!) beschrieben, diesen Wert in die diagnostische Routine einzuführen ist durchaus berechtigt. Somit kann man im Idealfall frühzeitig Lungeneinschränkungen erkennen und dementsprechend erfolgreich therapieren.

Meistens handelt es sich vor allem bei der COPD um einen relativ späten Therapiebeginn. Wie kann man den FEV1 Wert dann erfolgreich erhöhen? Womit haben Sie die besten Erfahrungen gemacht? Konnten Sie mit PDE4 Hemmern erfolgreich therapieren?

Zu beachten gilt es, dass dieser Wert keinen Verlass darstellt. Denn es gab nicht allzu selten Patienten, bei denen sich nach einem Lungenfunktionstest mit normalen Werten im CT ein ausgedehntes Lungenemphysem zeigte. Demzufolge kann ein schweres Emphysem bei beliebigen FEV1 Werten vorliegen, weitere diagnostische Methoden sind in entsprechenden Fällen unbedingt durchzuführen. Im angehängten Artikel des Medical Tribune werden drei Beispiele dazu beschrieben.

Dennoch handelt es sich um einen bedeutsamen Wert, der viele Rückschlüsse ermöglicht. Und allein auf einen einzigen Wert kann man sich ohnehin nie verlassen. Sind Sie also dafür, die diagnostische Routine diesbezüglich zu erweitern, oder haben Sie eine solche Veränderung sogar schon vorgenommen?

http://www.aerzteblatt.de/archiv/28789/Deutscher-Lungentag-Jeder-sollte-seinen-FEV1-Wert-kennen

http://www.medical-tribune.de/home/news/artikeldetail/lufu-ohne-befund-aber-schweres-emphysem.html?no_cache=1