Naturheilmittel und Nahrungsergänzungsmittel bald rezeptpflichtig in Kanada? Und bei uns?

In der Kanadischen Presse wird ein neues Gesetz namens "Bill C-51" derzeit heiss diskutiert.

Damit möchte die kanadische Regierung bessere Kontrolle über den Markt erhalten, indem diese Mittel dann:

-den behaupteten Effekt auch nachweisen müssen

-wenn potentiell gefährlich nicht mehr frei erhältlich sind, sondern ein ärztliches Rezept benötigen

-auch verboten werden können

-Offizielle Zutritt zu Produktionsstätten (ohne Durschsuchungsbefehl) erhalten

Liest man die Erklärung der Regierung, so klingt die Idee hinter dem Gesetz schlüssig (http://www.canadiensensante.ca/pr-rp/billC-51_e.html ). Die Gesetze seien in Kanada auch bisher zu lasch gewesen, wenn man sie mit US-amerikanischen oder europäischen vergliche, so die Stellungnahme.

Doch Teile der Bevölkerung und Naturheilkundler laufen Sturm gegen das Gesetz, da sie eine Einschränkung Ihrer persönlichen Freiheit sowie des Behandlungsspektrums der Naturheilkundler befürchten (z.B. http://www.stopc51.com/ ).

Die Vorwürfe gehen bis zu Korruption in der Regierung, sowie der Möglichkeit zukünftig auf Grundlage des Gesetzes persönliche Gelder, Besitz etc ohne Gerichtsbeschluss konfiszieren zu können. Die Brisanz erinnert skurrilerweise schon fast an den US-amerikanischen Patriot-Act.

Soweit zu Kanada. Doch wie empfnden sie hierzulande die weitreichende (?) Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminen und frei erhältlichen Medikamenten?

Besteht auch in Deutschland, Österreich oder Schweiz Handlungsbedarf, und wenn ja in welcher Richtung?

Wir freuen uns auf Ihre Meinungen,

Ihr esanum-Team.