Omalizumab als Behandlungsoption bei schweren allergischen Asthma

Liebe Kollegen, ich behandle seit längerer Zeit einen 28- jährigen Patienten mit einem schweren allergischen Asthma. Er hat sehr viele Allergien, sowohl gegen Nahrungsmittel, Hausstaubmilben, Schimmel als auch gegen (nahezu alle) Pollen. Es ist ihm also auch nicht möglich alle Allergene zu meiden. Auch unter der Therapie mit LABA und hoch dosierten Glucocorticoiden kommt es noch mehrfach zu starken Asthmaanfällen, die seine Lebensqualität deutlich einschränken. Ich überdenke nun, ob ich ihm nicht Omalizumab, einen monoklonalen Antikörper gegen IgE, verschreiben sollte. Damit habe ich allerdings bisher keinerlei Erfahrung. Ich stehe der Sache etwas kritisch gegenüber. Angeblich entstehen unter der Gabe des Anti-IgE vermehrt bösartige Tumore und es können lebensbedrohliche anaphylaktische Reaktionen gegen das Medikament selbst auftreten. Auch die Kosten sind nicht zu unterschätzen. Würden Sie also die Gabe dieses Medikaments befürworten?