21 Millionen Euro für bisher größte Gesundheitsstudie in Deutschland

Für eine bundesweite Langzeit-Studie zu chronischen Krankheiten werden in den kommenden Jahren 200 000 Männer und Frauen untersucht und befragt. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) gibt

Für eine bundesweite Langzeit-Studie zu chronischen Krankheiten werden in den kommenden Jahren 200 000 Männer und Frauen untersucht und befragt. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) gibt am Montag (12.00 Uhr) in Essen den offiziellen Startschuss für die nach Ministeriumsangaben größte Gesundheitsstudie, die es in Deutschland bislang gegeben hat.

Per Zufallsstichprobe werden die Probanden ausgewählt. Ihre Daten sollen Erkenntnisse über die großen Volkskrankheiten wie Demenz, Diabetes, Krebs, Depressionen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen bringen. 18 Forschungseinrichtungen und Universitäten beteiligen sich. Dort werden die Teilnehmer medizinisch untersucht und zu ihren Lebensumständen befragt. Die Forscher wollen so herausfinden, welche Risiken Krankheiten begünstigen können und wie Herkunft und Status sich auf die Gesundheit auswirken.

In den kommenden zehn Jahren wird die Studie mit 21 Millionen Euro von Bund, beteiligten Ländern sowie der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Es werde angestrebt die Untersuchung über weitere drei Jahrzehnte fortzusetzen, sagte eine Sprecherin. Mehr als 5000 Teilnehmer sind schon vor der offiziellen Auftaktveranstaltung untersucht worden.

Text und Foto: dpa /fw