Behörden überprüfen Augentropfen

Nach Erblindung von Patienten überprüfen Behörden nun Augentropfen aus Deutschland Nach der Erblindung von mehr als einem Dutzend Patienten in Spanien und Frankreich untersuchen Behörden derzeit ei

Nach Erblindung von Patienten überprüfen Behörden nun Augentropfen aus Deutschland

Nach der Erblindung von mehr als einem Dutzend Patienten in Spanien und Frankreich untersuchen Behörden derzeit einen möglichen Zusammenhang mit Augentropfen eines Herstellers aus Baden-Württemberg. In Nordspanien waren nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde im Juni insgesamt 13 Menschen nach der Anwendung des Mittels “Ala Octa” auf einem Auge erblindet. In Frankreich gab es im Juli zwei Fälle, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die nationale Medikamentenbehörde (ANSM) berichtete.

Der Hersteller aus Baden-Württemberg hatte nach den Vorfällen im Sommer einen Rückruf des Mittels gestartet und das Produkt vom Markt genommen. Analysen unabhängiger Labore hätten jedoch inzwischen ergeben, dass es keinen Hinweis auf eine Verunreinigung oder sonstige Auffälligkeiten gegeben habe, teilte die Alamedics GmbH mit Sitz in Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) am Montag mit. Möglicherweise habe es Fehler bei der Anwendung der Augentropfen gegeben. Die Tropfen werden bei bestimmten Augen-OPs verwendet.

Text: dpa /fw

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