Deutsche Krebshilfe fordert Tabakwerbeverbot ab 2020

Die Deutsche Krebshilfe hat die Union im Bundestag aufgefordert, weitere Verbote von Zigarettenwerbung wie geplant zu beschließen und nicht zu blockieren.

Die Deutsche Krebshilfe hat die Union im Bundestag aufgefordert, weitere Verbote von Zigarettenwerbung wie geplant zu beschließen und nicht zu blockieren.

Für krebserregende Produkte wie diese dürfe nicht geworben werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven der Neuen Osnabrücker Zeitung (Mittwoch): “Tabakwerbung ist präsent, wirkt und verführt – insbesondere Kinder und Jugendliche.”

Auf Druck von CDU/CSU war die für diese Woche geplante erste Beratung des Gesetzentwurfes von Verbraucherschutzminister Christian Schmidt (CSU) im Bundestag verschoben worden. Aus Sicht der Unionsfraktion sollte es keine Schnellschüsse und überzogenen Verbote geben. Nach dem Kabinettsbeschluss soll Zigarettenwerbung auf Plakaten und im Kino von Juli 2020 an verboten werden.

Das Tabakwerbeverbot soll auch sogenannte E-Zigaretten einschließen und sich auf Außenflächen wie Plakatwände oder Litfaßsäulen erstrecken. An Fachgeschäften sowie in Verkaufsstellen wie Trinkhallen oder Tankstellen wird Tabakwerbung weiter erlaubt sein. In Kinos soll das Werbeverbot bei allen Filmen gelten, die für Zuschauer unter 18 Jahren freigegeben sind.