Entzündungshemmende Ernährung: Ein Wundermittel gegen Osteoporose?

Eine kürzlich veröffentlichte Studie konnte zeigen, dass eine entzündungshemmende Ernährung positive Effekte auf die Knochengesundheit von alternden Frauen hat. Diese Effekte reichten so weit, dass das Risiko für Knochenbrüche signifikant reduziert und der Verlust der Knochenmineraldichte deutlich minimiert wurde.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie konnte zeigen, dass eine entzündungshemmende Ernährung positive Effekte auf die Knochengesundheit von alternden Frauen hat. Diese Effekte reichten so weit, dass das Risiko für Knochenbrüche signifikant reduziert und der Verlust der Knochenmineraldichte deutlich minimiert wurde.

Besonders Frauen nach der Menopause haben ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche. Frakturen dieser Art werden am häufigsten an der Hüfte, Wirbelsäule und am Handgelenk diagnostiziert. In der Postmenopause sind schätzungsweise 30 Prozent aller Frauen von dieser Skeletterkrankung betroffen. Umso wichtiger ist es, entsprechende Präventionsmaßnahmen rechtzeitig zu ergreifen.

Osteoporose stand lange unter dem Verdacht, eine unvermeidliche Folge des Alterns zu sein. Gegenwärtig sind sich jedoch viele Experten einig: Dieser Erkrankung kann entgegen gewirkt werden. Aber wie? Neben Empfehlungen wie Sport, einer adäquaten Einnahme von Calcium und Vitamin D sowie der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten, gibt es auch schon medikamentöse Präventionsstrategien. Diese Bandbreite wurde nun erweitert, denn vor kurzem wurde eine Studie veröffentlicht, die den Fokus auf Ernährung legt.

Entzündungshemmende Nährstoffe sollen es nun richten. Wissenschaftler der Ohio State University haben die Essgewohnheiten von 10.290 Frauen analysiert. Parallel dazu haben sie etwaige Knochenbrüche, die Knochenmineraldichte und den Dietary Inflammatory Index (DII), der das entzündliche Potenzial der Ernährung beschreibt, dokumentiert. Die Probandinnen waren im Durchschnitt 63 Jahre alt.

Hoher DII korrelierte mit einem fast 50 Prozent höheren Risiko für Hüftfrakturen

Die Studienergebnisse suggerieren, dass eine entzündungsfördernde Ernährung mit Knochenbrüchen assoziiert ist. Konkret bedeutet dies: Ein hoher DII korrelierte mit einem fast 50 Prozent höheren Risiko für Hüftfrakturen. Im Kontrast dazu standen Frauen, die eine entzündungshemmende Ernährung verfolgten. Sie hatten einen deutlich geringeren Verlust der Knochenmineraldichte.

Die Studienautoren sind optimistisch gestimmt und sehen in ihren Ergebnissen eine mögliche Präventionsstrategie gegen Osteoporose: "Unsere Studie suggeriert, dass eine gesunde Ernährung positive Effekte auf die Knochen einer alternden Frau hat."

Entzündungsfördernd sind künstliche Transfette, Zucker, Weißmehl und ein übermäßiger Konsum von Fleisch und Alkohol. Dagegen umfasst eine entzündungshemmende Ernährung vor allem Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fisch, Vollkorn und Nüsse. Einige dieser Elemente sind reichhaltig an Omega-3-Fettsäuren. Eine Studie der Purdue University aus dem Jahr 2003 konnte zeigen, dass Omega-3 der Knochengesundheit zugutekommt. Begünstigt wird dabei vor allem der Knochenaufbau. Zudem würde dem Verlust der Knochenmineraldichte entgegen gewirkt werden.