Essstörungen: Gesellschaftliche Einflüsse fördern Entstehung des Krankheitsbilds

Zwanghaftes Fokussieren auf Ernährung und Fitness kann Essstörungen verursachen, sagt Prof. Ulrich Voderholzer. Medial wird seit Jahrzehnten das Bild einer schlanken Frau propagiert, während bei Männern eine sportlich-athletischer Ansatz als Idealvorstellung gilt.

Zwanghaftes Fokussieren auf Ernährung und Fitness kann Essstörungen verursachen, sagt Prof. Ulrich Voderholzer.

Medial wird seit Jahrzehnten das Bild einer schlanken Frau propagiert, während bei Männern eine sportlich-athletischer Ansatz als Idealvorstellung gilt. Gesellschaftlich wird der Fokus immer häufiger auf eine gesunde Ernährung und Sport gelegt, was psychologisch mit bestimmten Störungsbildern assoziiert werden kann, wenn es krankhaft manisch wird. Bulimie oder Magersucht sind die am weitesten verbreiteten Erkrankungen.

Im Gegenzug hat eine gesunde Ernährung und ein Achten auf den eigenen Körper zahlreiche positive Facetten, da Adipositas zum einen Erkrankungen wie Diabetes, das Metabolische Syndrom oder selbst Krebs fördern kann, zum anderen auch selbst in psychischen Störungsbilder resultieren kann. Diesen Zusammenhang erläutert Prof. Ulrich Voderholzer, Ärztlicher Direktor der Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee.