Gematik sieht Fortschritte bei neuer Gesundheitskarte

Nach längerem Hin und Her sieht die Gematik die elektronische Gesundheitskarte (eGK) für die Versicherten inzwischen auf einem guten Weg. „Das zentrale Netz ist aufgebaut. Alle Krankenkassen wurden

Nach längerem Hin und Her sieht die Gematik die elektronische Gesundheitskarte (eGK) für die Versicherten inzwischen auf einem guten Weg.

„Das zentrale Netz ist aufgebaut. Alle Krankenkassen wurden bereits Mitte 2014 angebunden“, erklärte die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mit Blick auf eine Anhörung zu diesem Thema am Mittwoch (09.00 Uhr) im Gesundheitsausschuss. In der Gematik laufen den Angaben zufolge nun die Zulassungstests für den zukünftigen Betrieb mit Echtdaten von rund 70 Millionen Karten.

Die Bundesregierung stelle mit ihrem e-Health-Gesetz zur Telematik im Gesundheitswesen sicher, dass die Möglichkeiten des Systems mit seinem hohen Datenschutzniveau im gesamten Gesundheitswesen genutzt würden. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte vor kurzem das Gesetz in die Ressortabstimmung gegeben.

Nach den langen Querelen zwischen Krankenversicherung, Ärzteschaft und beteiligter IT-Industrie führte Gröhe nun Fristen ein, innerhalb derer die einzelnen Entwicklungsstufen umgesetzt werden müssen. Hält eine der Seiten die Fristen nicht ein, drohen Strafen.

Wie die Gematik weiter erläuterte, ist in einem ersten Test (Durchstichtest), der von den Industriepartnern zusammen mit der Kaufmännischen Krankenkasse im Dezember durchgeführt wurde, „ein Versichertenstammdatensatz über die Telematikinfrastruktur online überprüft und erfolgreich aktualisiert worden“. Damit sei ein wichtiger Schritt getan, um die Telematikinfrastruktur im kommenden Herbst im Echtbetrieb erproben zu können.

Text und Foto: dpa /fw