Höhere Förderung für Ausbildungspraxen

Um den künftigen Bedarf an Hausärzten in Thüringen zu sichern, stockt die Kassenärztliche Vereinigung (KV) die finanzielle Unterstützung für Ausbildungspraxen auf.

Um den künftigen Bedarf an Hausärzten in Thüringen zu sichern, stockt die Kassenärztliche Vereinigung (KV) die finanzielle Unterstützung für Ausbildungspraxen auf.

Arztpraxen, die Medizinabsolventen in der Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin beschäftigen, würden monatlich mit 4800 Euro gefördert, teilte die KV am Freitag mit. Bislang waren es 3500 Euro. Derzeit bilden im Freistaat etwa 100 Praxen junge Ärzte in der Allgemeinmedizin aus.

Das Geld für die Förderung dieser Praxen stellt die KV aus dem eigenen Haushalt zur Verfügung. An anderen Förderprogrammen sind auch die gesetzlichen Krankenkassen oder das Land beteiligt. Die KV-Vorsitzende Annette Rommel hatte kürzlich von einer Entspannung beim Hausärztemangel gesprochen und gesagt, dass die Talsohle durchschritten sei. Derzeit würden 98 Prozent der aus Altersgründen abgegebenen Praxen wieder besetzt.

Insgesamt absolvieren derzeit mehr als 260 Nachwuchsmediziner die Facharztausbildung in der Allgemeinmedizin, für die sie einige Zeit auch in Krankenhäusern arbeiten.