Jeder Vierte stirbt in Deutschland an Krebs

Im Jahr 2013 sind fast 1,3 Millionen Menschen in der Europäischen Union an Krebs gestorben. Das sind 26 Prozent aller Todesfälle. Deutschland liegt mit einem Anteil von 25 Prozent knapp unter dem E

Im Jahr 2013 sind fast 1,3 Millionen Menschen in der Europäischen Union an Krebs gestorben. Das sind 26 Prozent aller Todesfälle. Deutschland liegt mit einem Anteil von 25 Prozent knapp unter dem EU-Durchschnitt.

Hierzulande starben etwa 224.000 Menschen an Krebs. Das zeigen Zahlen des EU-Statistikamtes Eurostat. Krebserkrankungen waren die Ursache für mehr als ein Drittel (37%) aller Todesfälle in der EU-Bevölkerung unter 65 Jahren, während der Anteil in der älteren Bevölkerung (im Alter von 65 Jahren oder älter) bei weniger als einem Viertel lag (23%). Allerdings gab es zwischen den EU-Ländern große Unterschiede. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung verursachte Krebs im Jahr 2013 mindestens 30% der Todesfälle in Slowenien (32%), den Niederlanden (31% im Jahr 2012) und Irland (30%). Weniger als ein Fünftel aller Todesursachen in Bulgarien (17%) und Litauen (19%) resultierten aus einer Krebserkrankung.

Die häufigste tödliche Krebsart war Lungenkrebs – jeder fünfte krebsbedingte Todesfall in Europa geht darauf zurück. Zwischen den Ländern gibt es deutliche Unterschiede: Während in Ungarn 26 Prozent aller Krebs-Todesfälle von Lungenkrebs verursacht wurden, waren es in Portugal nur 15 Prozent. Deutschland liegt mit 20 Prozent auch hier im Mittelfeld.  Unterschiede gibt es auch zwischen den Geschlechtern. Männer sterben in allen EU-Ländern deutlich häufiger an Krebs als Frauen. Während Lungenkrebs bei Männern mit Abstand die häufigste tödliche Krebsart ist, liegt bei Frauen Brustkrebs an erster Stelle. Eine der Hauptursachen für Lungenkrebs ist das Rauchen.

Am 4. Februar findet der Weltkrebstag statt.

Text: vt mit dpa

Foto: dpa