Medizinkonzern Fresenius wächst weiter

Der Medizinkonzern Fresenius ist im vergangenen Jahr auch wegen des milliardenschweren Zukaufs von Krankenhäusern erneut deutlich gewachsen. Der DAX-Konzern steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 2

Der Medizinkonzern Fresenius ist im vergangenen Jahr auch wegen des milliardenschweren Zukaufs von Krankenhäusern erneut deutlich gewachsen.

Der DAX-Konzern steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro, wie er am Mittwoch in Bad Homburg bei Frankfurt mitteilte. Unter dem Strich kletterte der Überschuss um knapp 6 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro. Die Dividende solle um 6 Prozent auf 0,44 Euro je Aktie steigen, schlug der Vorstand vor.

2014 hatte die Krankenhaus-Tochter Helios 41 Kliniken vom Rivalen Rhön-Klinikum übernommen. Dadurch schoss ihr Umsatz um 55 Prozent nach oben. Aus eigener Kraft wuchs der Gesamtkonzern aber nur um 4 Prozent. 2015 will der Konzern eine Schippe drauflegen und die Erlöse währungsbereinigt um 7 bis 10 Prozent steigern, den Gewinn sogar um 9 bis 12 Prozent.

Die ebenfalls im Dax notierte Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) hatte vor allem im für sie wichtigen US-Markt zu kämpfen, wo Anfang 2014 staatliche Zuschüsse zur Nieren-Behandlung gekürzt worden waren. Unter anderem mit mehreren Zukäufen kleinerer Dienstleister konnte FMC trotzdem ein Umsatzplus von 8 Prozent auf gut 15,8 Milliarden Dollar (13,9 Mrd Euro) realisieren.

Weil ein weltweites Sparprogramm außerdem den Gewinnrückgang bremste, sank das Konzernergebnis nur um 6 Prozent auf rund 1,05 Milliarden Dollar (924 Mio Euro). Für dieses Jahr hat sich FMC einen 10 bis 12 Prozent höheren Umsatz vorgenommen, der Gewinn soll aber nur um 5 Prozent steigen, was Börsianer enttäuschte.

Text und Foto: dpa / fw