Über 1000 Verdachtsfälle von Gelbfieber in Kongo

Eine aus Angola eingeschleppte Gelbfieberepidemie breitet sich schnell im nördlichen Nachbarland Kongo aus. Seit Ende März gebe es dort über 1000 Verdachtsfälle und 71 Todesfälle, teilte die Weltgesundheitsorganisation am Donnerstag mit.

Eine aus Angola eingeschleppte Gelbfieberepidemie breitet sich schnell im nördlichen Nachbarland Kongo aus.

Seit Ende März gebe es dort über 1000 Verdachtsfälle und 71 Todesfälle, teilte die Weltgesundheitsorganisation am Donnerstag mit. Experten gehen davon aus, dass nur ein Teil der Infektionen in der offiziellen Statistik erfasst wird.

In Angola, wo Gelbfieber im Dezember 2015 ausgebrochen war, gibt es bislang mehr als 3000 Fälle, 345 Menschen erlagen dem Virus. Inzwischen hat die WHO dort rund 8 Millionen der über 24 Millionen Einwohner gegen Gelbfieber geimpft, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Gelbfieber verursacht meist Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, kann aber bis zu Nierenversagen und dem Tod führen. Viele Affen in Zentralafrika und Südamerika tragen das Virus in sich. Übertragen wird es von Aedes-Stechmücken, die auch Zika verbreiten.