No quiz, no fun ..

Triggern inhalative Kortikosteroide den Diabetes nun oder nicht? Entweder Sie wissen die Antwort auf diese und vier weitere Praxisfragen oder Sie können sie nachlesen – in diesem Blog.

Triggern inhalative Kortikosteroide den Diabetes nun oder nicht? Entweder Sie wissen die Antwort auf diese und vier weitere Praxisfragen oder Sie können sie nachlesen – in diesem Blog.

Die Ferien machen langsam schlapp, aber das Sommerwetter hält sich immerhin noch. In Berlin beginnt in der kommenden Woche wieder die Schule. Ein guter Zeitpunkt für eine kleine Leseerfolgskontrolle ;-)

Das ist jetzt nicht schulmeisterlich gemeint, sondern – wie emotikonisch angedeutet – augenzwinkernd. Vielleicht können wir Ihnen damit ja einen kleinen Mehrwert verschaffen, sei es fortbildend oder unterhaltend oder beides. Oder wenigstens anregend, um ein bisschen im Blog zu schmökern. Ein bisschen Marketing gehört ja überall zum Geschäft …

CME-Punkte gibt es zwar keine, dafür aber gleich die Lösung ganz unten. Viel Spaß!

  1. Prävention von akuten Exazerbationen der COPD (AECOPD): Eine der folgenden Interventionsmöglichkeiten ist nach Evidenzkriterien NICHT als allgemeine Schutzmaßnahme zu empfehlen. Welche?
  1. integrierte Versorgung
  2. jährliche Impfung gegen Influenza
  3. körperliche Aktivität
  4. LAMA, LABA, LABA/ICS
  5. Mukolytika

Quelle: Prävention einer COPD-Verschlechterung: Was hilft und was nicht?

  1. Antibiose bei schwerer Pneumonie: Wie sollte sie begonnen werden?
  1. erst nach abgeschlossener Erregerdiagnostik
  2. mit Fluorchinolonen
  3. mit Betalaktamen in Kombination mit Betalaktamase-Inhibitor
  4. mit einer Betalaktam/Makrolid -Kombination
  5. erst nach stationärer Einweisung

Quelle: Antibiose bei schwerer Pneumonie: Lieber gleich dual?

3. Lunge und Diabetes: Triggern inhalative Kortikosteroide den Diabetes?

  1. Ja, bei Patienten mit erhöhtem Blutzucker ist ihr Einsatz kontraindiziert.
  2. Nein, eine diabetogene Wirkung wurde bisher nur bei systemischer Kortikoid-Anwendung beobachtet.
  3. Vermutlich. Deshalb sollten nicht nur systemische, sondern auch inhalative Steroide differenziert und mit Bedacht verordnet werden.
  4. Nur, wenn Spacer verwendet werden.
  5. Das hat noch niemand untersucht.

Quelle: Triggern inhalative Kortikosteroide den Diabetes?

  1. Steroide bei ambulant erworbener Pneumonie (CAP):  Welche Aussage ist NICHT richtig?
  1. Ein routinemäßiger Einsatz wird von der European Respiratory Society (ESR) bisher nicht befürwortet.
  2. Ein routinemäßiger Einsatz wird auch in der deutschen Pneumonie-Leitlinie nicht befürwortet.
  3. Definitiv abgeraten wird von systemischen Steroiden bei Patienten mit Influenza-assoziierter CAP.
  4. Systemische Steroide sind bei diabetischen CAP-Patienten kontraindiziert.
  5. Die Glukose-Werte bzw. Hyperglykämien bei stationärer Aufnahme beeinflussen den klinischen Effekt der systemischen Steroidtherapie offenbar nicht relevant.

Quelle: Steroid-Therapie bei Pneumonie? Auch bei Diabetes?

  1. Asthma und Reflux: Eine der folgenden Aussagen stimmt nicht bzw. ist nicht durch Studien belegt. Welche?
  1. Das Risiko, erst an der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) zu erkranken und dann an Asthma, ist größer als andersherum.
  2. Laut 24-Stunden-pH-Metrie-Messungen leiden bis zu 80 % aller Asthma-Patienten an GERD.
  3. Das Hospitalisationsrisiko für Asthma-Patienten ist bei koexistierender Refluxösophagitis oder Zwerchfellhernie zweifach erhöht.
  4. Durch eine erfolgreiche Refluxtherapie lässt sich der Bedarf an Langzeittherapeutika bei Asthma-Patienten reduzieren.
  5. Keine klare Evidenz  gibt es dagegen für eine verbesserte Lungenfunktion und Asthmastabilisierung bei leitliniengerecht behandelten Asthma-Patienten, die zusätzlich eine GERD-Therapie erhalten. 

Quelle: Suchen Sie bei Ihren Lungenpatienten nach Reflux?

Abkürzungen:
ICS = inhalative Kortikosteroide
LABA = langwirksame Betamimetika
LAMA  langwirksame Anticholinergika

Lösung 1e; 2d; 3c; 4d; 5a