Erfahrungsaustausch: erfolgreiche Tabakentwöhnung

Nur in den seltensten Fällen ist der Abschied vom Nikotin ein endgültiger. Immer wieder wird dabei deutlich, wie hoch das Abhängigkeitspotenzial ist. Häufig aus Langeweile oder Solidarität angefangen, wird man den schnell zur Sucht gewordenen Nikotingenuss nicht mehr los.

Gerade in Fällen der COPD ist eine solche Nikotinentwöhnung bekanntlich existentiell. In frühen Stadien der Erkrankung kann man so maximale therapeutische Erfolge erzielen und den Lungenfunktionsabbau gering halten.

Doch es bleibt die große Frage der erfolgreichen Handhabung eines solchen Entzuges. Haben Sie diesbezüglich Erfahrungen gemacht? Vor allem konkrete Empfehlungen für wirksame Vorgehensweisen wären interessant, denn übliche Voraussetzungen sind allseits bekannt und wurden vielfältig publiziert ( bei Interesse an einer allgemeinen Leitlinie sende ich Ihnen gerne ein informatives PDF zu).

Dennoch bleiben sämtliche Effekte kurzfristig. Auf Dauer spezialisierte Programme, in denen der Tabakkonsum und die damit empfundenen Veränderungen vom Patienten dokumentiert und gemeinsam ausgewertet werden, erscheinen sinnvoll. Kennen und empfehlen Sie solche im angezeigten Fall?

Von unschlagbarem Wert sind auch eine verständnisvolle Einstellung und das Bewusstmachen des Patienten der Dimension dieses Vorhabens, welches eine echte Herausforderung bedeutet.

Ein Spruch, der mir zu Schulzeiten vermittelt wurde und den ich seitdem in solchen Fälle gern weitergebe, lautet: „Nur du allein schaffst es, aber du schaffst es nicht allein.“ Genau auf dieser Basis findet ein erfolgreicher Suchtentzug statt.

An dieser Stelle erhoffe ich mir einen Austausch über spezifische Erfahrungen, Techniken und Herangehensweisen der Kollegen.