Hallux-valgus Rezidiv unklarer Ursache

Eine 54- jährige Pat. stellt sich wegen eines fortschreitenden, sehr schmerzhaften Befundes und Fehlbelastung des re. Fußes vor. Vor Jahren erfolgte alio loco eine Hallux valgus OP, die damals zu einer schweren Rezidivbildung führte.

Befund: re. Fuß: Trotz OP erfolgte ein Hallux- valgus Rezidiv mit Verdrängung des 2. Strahls. Keine Überkreuzung, da das Grundglied der 2. Zehe vollständig nach dorsal luxiert ist. 2. Zehe hypästhetisch, keine aktive und passive Beweglichkeit.

Über MFK-2- Köpfchen der rechten Fußsole kallöse Ulcusbildung mit aufgeweichter Haut in der Mitte, Ödembildung distaler US und Fußwurzel, Pes adductus, Protrusio MFK-2/3, Luxation MP D2 re., Hammer- und Krallenzehbildung 2.-4. Strahl, Knickfußbildung, Subluxation des Talonaviculargelenkes.

Therapie: Die 2. Zehe ist m.E. nach nicht zu retten, da die palmare Platte komplett zerstört ist und die Zehe fehlsteht. Diese wird m.E. nach auch nicht mehr achsengerecht einzustellen und retinierbar sein.

Würden Sie eine Grundgelenkarthrodese durchführen, um einer erneuten Rezidivbildung vorzubeugen?

Würde Sie eine Implantation eins cortico- spongiösen Spanes zur Plantarisierung des 1. Strahls durchführen?

Würden Sie eine Uhthoff- Osteotomie des MFK-2-Köpfchens durchführen?

Würden Sie eine Implantation eines MBA- Implantates ins USG bzw. Sinus tarsi durchführen, um eine Herstellung eines belastbaren 1. Strahls herzustellen?