Zellschutz könnte beim Schlaganfall Schäden verringern

Schon vor geraumer Zeit hat man festgestellt, das Neurone im Hippocampus weniger empfindlich auf Hypoxie reagieren als Neurone in anderen Hirnregionen. Der Grund war allerdings damals noch nicht bekannt. Jetzt haben Forscher von der Oxford University den endogenen Neuroprotektor ausfindig gemacht. Hamartin (TSC1, tuberous sclerosis complex 1 gene) ist ein Hypoxie-induzierbares Protein, welches in die Zellmembran von CA3-Neuronen eingelagert ist und diese vor dem Zelluntergang schützt. Wird Hamartin gehemmt, so sind auch die Neurone nachweislich vulnerabler gegenüber Hypoxie.

Denken Sie mit Hamartin-ähnlichen Medikamenten ließen sich die Schäden bei Schlaganfällen etc. genügend eindämmen, um schwerwiegende Folgen zu verringern? Und wie soll man das in den Patienten bekommen, wenn die Rettungssanitäter noch nicht da sind?

Schließlich erleiden die meisten Schlaganfallpatienten neurologische Schäden bereits vor der Ankunft des RTW. Eventuell liegt hier auch ein Therapieansatz für Alzheimer.