Neue Zulassung zur Behandlung von Glaukom

Die Europäische Arzneimittel Agentur (EMA) hat die Zulassung für Brinzolamide und Brimonidine (Simbrinza®) zur Behandlung des Offenwinkelglaukoms erteilt. Die neuen Medikamente sollen vor allem bei den Patienten eingesetzt werden, bei denen die primäre Monotherapie nicht angeschlagen hat.

Der Vorteil von Simbrinza besteht darin, den Augeninnendruck mit Hilfe von zwei unterschiedlichen Wirkmechanismen zu senken. Brinzolamide senkt den Augeninnendruck durch die direkte Hemmung der Carboanhydrase im Ziliarepithel, und damit wird die Flüssigkeitssekretion reduziert. Brimonidine wirkt eher hemmend auf den α2-Rezeptor des Ziliarepithels, was zur kompletten Verhinderung der Flüssigkeitssekretion führt.

Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind lokal begrenzt, wie okuläre hyperemie, verschwommener Visus und topische Allergien. Ein Pharmakovigilanzplan für Simbrinza wird für die Vermaktung vorausgesetzt. Basierend auf den Qualitätssicherungs-, Sicherheits- und Effektivitätsdaten, spricht sich die EMA für einen positiven Risiko-Nutzen-Effekt aus.

Ausführliche Empfehlungen für die Anwendung von Simbrinza werden in dem detaillierten Bericht der Arzneimittelprüfung in allen offiziellen Landessprachen der Europäischen Union veröffentlicht. In den USA hat die „US Food and Drug Administration“ die Zulassung für Simbrinza bereits im April 2013 erteilt.

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