TeleScot-Studie bei COPD-Patienten

Die TeleScot-Studie untersucht derzeit den Einsatz von Telemedizin bei Menschen mit COPD in Schottland. Die Studienteilnehmer erhielten ein Videotelefon, ein elektronisches Stethoskop, ein digitales Blutdruckmessgerät, ein Pulsoxymeter, ein Peak-flow-Messgerät, eine Waage und ein Touchscreen-System.

Jeden Morgen können somit die notwendigen Vitalparameter von den Patienten selbständig gemessen und mittels eines speziell entwickelten Computerprogramms über eine sichere Internetverbindung automatisch an das Ärzteteam übermittelt werden. Das Computerprogramm weist anhand der angegebenen Parameter den Personen einen Dringlichkeits- Farbcode zu. Daraus kann der Arzt dann die Dringlichkeit für einen Besuch oder einen Anruf abwägen.

Durch die ständige Überwachung der Symptome kann einer Verschlechterung der Symptomatik rechtzeitig entgegengewirkt werden. Durch die ausbleibenden rapiden Exazerbationen können ein Großteil der anschließenden Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Auch die Kosten der Behandlung und Überwachung einer COPD können durch das Selbstmonitoring-Verfahren reduziert werden. Durch die Bereitstellung eines Videotelefons können die Patienten jedoch schnellstmöglich einen Fachpflegedienst zurate ziehen. Vorausgegangene Studien zur Anwendung von Telemedizin zeigten eine hohe Effizienz von Videotechnologie. Eine weitere Studie zeigte, dass der Zugang zu webbasierten Call Centern nach der Entlassung aus dem Krankenhaus die Anzahl der Wiederaufnahmen verringerte.

Ich bin sehr gespannt auf die Studienergebnisse. Könnten Sie sich vorstellen, Ihre Patienten mithilfe von Telemedizin zu überwachen?