Brain Computer Interface bei Locked-in-Syndrom

Ein grausamer Zustand ist das Locked-in-Syndrom: dabei ist der Mensch zwar bei vollem Bewusstsein, ist jedoch körperlich fast vollständig gelähmt und kann sich sprachlich nicht oder allenfalls mit dem Wimpernschlag verständlich machen.

Nun haben amerikanische und europäische Forschergruppen das sogenannten Brain Computer Interface (BCI) entwickelt. Diese Schnittstelle zwischen Gehirn und Rechner ermöglicht ausschließlich über gedankliche Steuerung einen direkten Dialog zwischen Gehirn und Rechner. Dabei nutzt man die Beobachtung aus, dass schon bei bloßen Gedanken z.B. an eine Handbewegung der zugehörige motorische Kortex aktiviert wird und mittels EEG abgeleitet werden kann.

So wird Menschen mit Locked-in-Syndrom eine Kommunikation mit der Außenwelt ermöglicht und soll sogar in Zukunft über Nervenimpulse Prothesen steuern können. Für viele Betroffene eine große Hoffnung.

Haben Sie mit dem Locked-in-Syndrom Erfahrungen gemacht?