Jodmangel in Deutschland?

In der Ärztezeitung habe ich gerade einen Bericht über Jodmangel bei Kindern gelesen. Ehrlich gesagt überrascht mich diese Meldung, da die propagierte Meinung in unserer jodsubstituierten Gesellschaft eher in Richtung Überfluss an Jod tendiert. Ich habe bislang bei Nachfrage dazu geraten, nicht ausschließlich Jodsalz zu verwenden, da die Lebensmittelindustrie dieses schon in ausreichendem Maße verwendet. Da habe ich meine Patienten wohl fehlinformiert…

Ich frage mich nun ob das Gießkannenprinzip für die Jodversorgung die richtige Methode ist. Was halten sie beispielsweise davon einmal jährlich die Jodausscheidung im Urin zu messen und dann gegebenenfalls gezielt dosiert zu substituieren?