Reduzierte Arbeitszeiten in Kliniken?

Stress macht krank. Da sind wir Mediziner uns einig. Deswegen raten wir unseren Patienten nicht nur gerne zum Rauchstopp und gesunder Ernährung, sondern doch bitte auch den Stress zu reduzieren. Mit der Vorbildwirkung ist es dabei so eine Sache: Da mag es Weißkittel geben, die selbst gerne zum Klimmstängel greifen und andere die sich liebend gerne der Fast-Food-Kost hingeben.

Doch was die Stressbelastung angeht, muss sich fast jeder Klinikarzt einen Saulus nennen. Wochenarbeitszeiten, die gerne die 60 Stunden-Marke kacken, dazu noch Nachtschichten und Wochenenddienste. Wer dabei sein Yin beim Yang behält, muss schon ein Entspannungskünstler sein.

Nun haben sich gerade der Verband kommunaler Arbeitgeber und die Ärztegewerkschaft Marburger Bund auf Gehaltssteigerungen und Verbesserungen der Arbeitszeitgestaltung geeinigt. Die Gehälter der Klinikärzte steigen demnach rückwirkend zum 1. Januar 2013 um 2,6 Prozent. Im kommenden Jahr wird es einen Aufschlag von weiteren zwei Prozent geben.

Ein weiterer angepriesener Erfolg sei die Verringerung der mittleren wöchentlichen Arbeitszeit von 60 auf 58 Stunden. Doch sehen Sie daran wirklich eine Entlastung? Haben Sie vielleicht schon aufgrund des stressigen Alltags dem Klinikleben den Rücken zugekehrt, oder gehören Sie zu den Stressbewältigungswundern?

LINK: http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/aerztliche_verguetung/article/834923/erfolg-klinikaerzte-gehalt-weniger-arbeitszeit.html?sh=1&h;=-1654393645