Traditionelle chinesische Heilmittel giftig?

Wenn wir an Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und zusammengemixte Heilmittelchen denken, haben wir wahrscheinlich Bilder von Krähenfüßen und Echsenschwänzen im Kopf. So allerlei Kurioses mag in diesen Pulvern und Mixturen stecken, nicht gedacht hätte man aber, dass die vermeintlichen Heilmittel giftige Stoffe enthalten…und unter anderem Spuren von vom Aussterben bedrohten Tierarten.

DNA-Sequenzanalysen aus der Murdoch-University in Perth, Australien, haben nun wohl so einiges zum Vorschein gebracht. Neben kanzerogenen Stoffen werden viele zum Teil allergene Inhaltsstoffe gar nicht erst deklariert, wie z.B. Soja und Nüsse, aber auch Spuren bedrohter Tierarten wie z.B. des asiatischen Schwarzbären fanden sich in den Mixturen, nicht aber auf der Zutatenliste.

Zwar schon von der chinesischen Medizin bekannt, jedoch dadurch nicht minder bedenklich ist das Meerträubelkraut (Epehdrae herba). Das darin enthaltene Ephedrin ist unter anderem Ausgangssubstanz für Methamphetamin (Meth bzw. Crystal), hat also ein hohes Suchtpotential. In Deutschland besteht Verschreibungspflicht, in den USA ist es verboten. Die schädigenden Folgen solcher Substanzen sind uns allen denke ich gut bekannt.

Hier ist der Artikel zum Nachlesen: http://www.itsmyhealth.com.au/healthy-living/news/toxic-ingredients-in-chinese-meds

Haben Sie schon einmal chinesische Medizin ausprobiert oder vielleicht verwenden Sie noch immer gelegentlich welche? Weckt dieser Artikel bei Ihnen Bedenken und verzichten Sie nun lieber auf fernöstliche Mittel?