Organspendeskandal – was muss sich ändern?

Der Skandal aus Göttingen wird wohl an keinem vorbeigegangen sein: Zwei leitende Ärzte hatten dort Patientendaten so abgeändert, dass die jeweiligen Personen auf der Warteliste für Organe weiter nach oben rückten. Ob dabei nun Geld geflossen ist oder nicht, sei noch nicht bekannt. Es ist aber unwahrscheinlich, dass es in all den Fällen aus reiner Freundschaft geschehen ist...

Mittlerweile ist auch schwer vorstellbar, dass Göttingen ein Einzelfall bleibt. Es soll nun bald eine Reform des Transplantationsgesetzes geben. Diese beinhaltet die Einrichtung einer Prüfungskommission der BÄK, die Transplantationszentren und Entnahmekrankenhäuser kontrollieren soll. Doch ist das ausreichend?Was ist denn eigentlich mit der Selbstkontrolle der Kliniken? In Göttingen scheint dieses System völlig versagt zu haben. Wichtig wird es nun sein, das Vertrauen bei potentiellen Organspendern wieder herzustellen. Fraglich bleibt nur, ob das überhaupt möglich ist.

Liebe Kollegen, was ihre Meinung zum weiteren Vorgehen? Sollte man den Göttinger Ärzten die Approbation entziehen? Und wäre es eine Lösung die Transplantationsmedizin in staatliche Hände zu geben?