Von der spirituellen Erleuchtung zur Fitnessstunde

Die vom indischen Gelehrten Patanjali im 4. Jahrhundert nach Christus begründete Kunst der Körperbeherrschung hat sich im Laufe der Zeit zunehmend von der spirituellen Ebene entfernt und wurde zu einem Programmpunkt von Fitnessstudios- zwischen Aerobic und Bauch- Beine- Po-Kursen findet man sie: die Yoga- Kurse.

In der FAZ wird diese Entwicklung detailliert beschrieben und nach umfangreicher, kritischer Betrachtung die Publikationen von PubMed, der Datenbank der amerikanischen National Library of Medicine beschrieben, die einen positiven Effekt bei ADHS, Arthrose und Asthma Patienten, sowie gegen Depressionen, Rückenschmerzen und zur Verbesserung der Fitness und der Herz- Kreislauf- Tätigkeit deutlich zeigten. Ebenso berichtet die zunehmende Zahl der treuen Anhänger nahezu ausschließlich von einer deutlich höheren Lebensqualität.

Wie bei jeder Sportart muss man auch beim Yoga seine eigenen Grenzen kennen und vor Verletzungen ist man im Leben sowieso nie gefeit. Dementsprechend gehört ein solches Programm mittlerweile zu meinem Standardrepertoire an Empfehlungen bei passenden Patienten. Als selbst begeisterte Yoga- Schülerin versuche ich zunächst erst von einer Probestunde zu überzeugen, und tatsächlich: die meisten Patienten sind nach anfänglichem Zögern wirklich angetan.

Somit empfinde ich die Entwicklung des Yogas als wirklich positiv und in der heutigen Gesellschaft als guten Ausgleich zum Bewegungsmangel. Empfehlen Sie solche Kurse? In vielen Fällen werden sie ja auch zumindest teilweise von den Kassen übernommen.