Magenband- und Magenbypass-Operationen auf dem Vormarsch

Bundesweit unterziehen sich immer mehr Fettleibige einer Magenband-bzw Magenbypass-Operation. Es sind vor allem Frauen, die angeblich trotz Sport und maßvoller Ernährung ihr Gewicht nicht in den Griff zu bekommen scheinen. So stieg die Zahl der Eingriffe zwischen 2008 und 2012 um 64 %. Im ersten Halbjahr 2013 wurden 81 % der Eingriffe an Frauen vorgenommen, was paradox erscheint, da sich unter den krankhaft Adipösen prozentual mehr Männer befinden.

Ein operationswürdiges Gewicht wird in der Regel nur dann erreicht, wenn, wenn ein gravierendes psychologisches Problem in Bezug zum Essen besteht. Dies lässt sich nicht mit einer Operation beseitigen. So gibt es vor allem in den Staaten, immer mehr Patienten, bei denen das Band buchstäblich wieder aufplatzt, weil sie trotz Minimagen nicht aufhören können, enorme Mengen zu essen. Schließlich hat sich mit einem Magenband das über Jahre gefestigte falsche Essverhalten doch kein bisschen verändert.

Wie sehen Sie das? Finden Sie auch, dass hier die Indikation zu leichtfertig gestellt wird? Wäre es sogar von Vorteil, eine Therapie anzuordnen, bevor eine Indikation zur Magen-OP gestellt werden kann?