Debatte: Entkriminalisierung von Drogen?

In der Presse immer wieder thematisiert, beschäftigte sich nun auch das ärzteblatt mit der Frage über die Entkriminalisierung von Drogen.

Das Betäubungsmittelgesetz sei verantwortlich für die zunehmende Kriminalisierung und die Verdrängung von Drogen auf den Schwarzmarkt. Unter diesen Bedingungen seien Prävention und Jugendschutz kaum möglich. Gesundheitliche Schäden und Todesfälle seien die Folgen der kriminalisierten Drogenpolitik, da ungeregelte Dosierungen und die Verbreitung von verschmutzten Spritzen gefördert werden. Von den Grünen und Linken sei eine Entkriminalisierung angestrebt. Strafrechter Böllinger grenzt den Begriff deutlich von dem der "Legalisierung" ab.

Angesichts der Auswirkungen der aktuellen Rechtslage ist eine Veränderung unbedingt notwendig. Die Kriminalisierung von Drogen bringt offensichtlich keine Erfolge zur Eindämmung, Konsumierende werden davon nicht zurückgehalten.

Im Gegenteil: durch illegalen Konsum werden die Bedingungen zum Todesurteil der Betroffenen. Demnach sollte laut Harald Terpe, drogen- und suchtpolitischem Sprecher von Bündnis 90/ Die Grünen, die Behandlung von Süchtigen, die sogenannte Resozialisierung im Fokus stehen. Nur so könne der Konsum effektiv gesenkt werden. In Portugal beispielsweise wurden damit bereits Erfolge erzielt.

Liebe Kollegen, was sagen Sie? Warum nicht auch bei uns?