Schlaf dient als Waschmaschine für das Gehirn

Ein Forscherteam der Rochester-University in New York nehmen an, dass Schlaf das Gehirn in eine Art Waschmaschine umwandelt. So konnte an Gehirnen von Mäusen beobachtet werden, dass sich die Nervenzellen während des Schlafs zusammenziehen und so Lücken entstehen. Durch diese Lücken fließt Hirnflüssigkeit, die giftige Moleküle und sonstige Abfallprodukte wie das Protein β-Amyloid aus dem Organ hinausspülen soll.

Eine weitere Forschergruppe (Science 34; 373:2013) hat nun den Weg radioaktiv markierter Moleküle verfolgt und die Flussrate im Wachzustand mit der während des Schlafes und in Narkose verglichen.

Diesbezüglich konnte für bestimmte Substanzen eine Erhöhung der Abflussrate um das Doppelte nachgewiesen werden. Im Schlaf verändern sich die zellulären Strukturen im Gehirn, um die Reinigung des Organs zu ermöglichen. 

Sollte also im Rahmen der Gesunderhaltung die Schlafhygiene eine wesentliche Rolle einnehmen? Können Sie sich auch therapeutische Ansätze aufgrund dieser Erkenntnis vorstellen?