"Mehraugenprinzip" in der Organtransplantation

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Bundesärztekammer reagierte auf die Skandale bei der Durchführung von Organtransplantationen und konstituierte jetzt neue Richtlinien bei der Durchführung dieser. Von nun an soll in den Transplantationszentren immer eine organspezifische Konferenz abgehalten werden, die darüber abstimmt, ob ein Patient in die Warteliste aufgenommen wird oder nicht. Die Transplantationskonferenz soll interdisziplinär sein, durch Vertreter der chirurgischen und konservativen Abteilung und einem weiteren Mitglied, das nicht am Transplantationsgeschehen beteiligt ist. Die Richtlinien sollen ab Dezember gelten und den Verstoß gegen die Transplantationsregeln besser vorbeugen. Nach den Ereignissen der jüngsten Zeit war das auch nötig. Denken Sie, dass diese neuen Richtlinien mehr Vertrauen in die Organtransplantation bringen? Hätten Sie andere Ansätze oder Vorschläge?