Tiotropium bei COPD wirksamer als Ipratropium?

Hallo werte Kollegen,

ich habe eine Patientin mit mittelschwerer cronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) mit eher selten rezidivierenden Exacerbationen. Bisherige Therapie erfolgt bereits mehrere Jahre mit Atrovent 500 µg (dreimal täglich) sowie Salbutamol. Aus ärztlicher Sicht verträgt die Patientin diese Therapie sehr gut, sie selbst fühlt sich jedoch sehr belastet und hat sich nun selbst über Alternativen belesen. Nun hat sie mich gefragt, ob man ihre Therapie auf Tiotropium bzw. Spiriva umstellen kann, weil hier auch bei langanhaltender Atemnot eine Anwendung täglich reichen sollte.

Ist es jedoch sinnvoll nur aus diesem Grund eine Therapie umzustellen? Hinzu kommt, das Tiotropiumbromid rund dreimal so teuer ist wie Ipratropiumbromid, ist das gerechtfertigt?