Metall- auf- Metall- Hüftimplantate: Update erwünscht!

Liebes Fachkollegium,

Bezugnehmend auf die BMJ-Publikation über das hohe Risiko von Metall- auf- Metall-Implantaten in diesem Jahr, interessiert mich als Neueinsteiger in der Orthopädie die aktuelle Lage. Das BMJ veröffentlichte im Februar eine Abhandlung, die scharfe Kritik am Einsatz solcher Implantate ausübte. Trotz Warnungen von Wissenschaftlern erfuhr die Situation keine Veränderung und stellt nun eine Gefahr für die Patienten dar. Die Ärzte-Zeitung hat betont, dass Medizinprodukte allein einer technischen, nicht aber einer klinischen Untersuchung unterliegen und damit unzureichend getestet sind. Ein Endoprothesenregister sollte zur Verzeichnung von Mängeln noch in diesem Jahr eingeführt werden.

Ist ein solches Register tatsächlich eingeführt worden?

Diese Metall- auf- Metall Implantate sollen aufgrund ihrer Stabilität vor allem für jüngere Patienten induziert gewesen sein. Gehört die durchschnittliche Hüft- TEP- Klientel nicht vor allem zur älteren Generation? Wie groß ist der Anteil an Patienten, bei dem Sie solche Implantate ( vor allem die Kobalt- Chrom Variante) verwendet haben? Wie sind Sie nun vorgegangen; informieren Sie betroffene Patienten und laden Sie zu regelmäßigen Untersuchungen ein? Haben Sie entsprechende Blutwerte beobachten können und eventuell ein solches Hüftimplantat ausgewechselt?

Ich freue mich über einen Einblick in diese Thematik, vielen Dank im Voraus!