Prävention oder warum Therapie der falsche Ansatz ist

Ich möchte mich in diesem Beitrag einmal der Effektivität der medizinischen Versorgung im Groben widmen: Wenn man sich in größerem Maßstab, also beispielsweise das gesamte Land betrachtend, die häufigsten Erkrankungen und zahlenmäßig gravierendsten Todesursachen anschaut landet man, wir wissen es alle, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einigen Karzinomvarianten. Was ich mich Frage, ist, ob nicht im Grunde genommen der Großteil an monetären Mitteln, die für die Erforschung neuer Therapien investiert werden, falsch investiert ist. Oder zumindest das Ziel Krankheiten zu bekämpfen mit dieser Art an Investition nicht richtig erreicht wird. Denn ist es nicht effektiver, epidemiologisch betrachtet, mehr in präventive Maßnahmen und Aufklärung zu investieren? Wenn ich recht informiert bin, erhalten sozialmedizinische Forschungsprojekte, die sich mit solchen Themen befassen, ein Bruchteil an Mitteln bereitgestellt, als lukrative neue Wirkstoffe mit toll klingenden Namen. Das liegt natürlich auch an den Mitteln, die die Pharmaindustrie bereitstellt – die natürlich weniger Interesse an Präventivmaßnahmen hat. Ich halte das für absurd und finde, da müsste ein Umdenken passieren. Denn nur so können wir effektiv Krankheiten bekämpfen – in dem wir die Inzidenz reduzieren. Oder was meinen Sie? Denken Sie nicht, dass dies sinnvoller wäre?