Unklare Vewirrtheit

Eine 76-jährige Patientin wurde eingnässt auf einem Feldweg gefunden.Bei Aufnahme war sie verwirrt,es zeigten sich keine fokalen neurologischen Ausfälle, minimale ältere Hämatome an den Beinen. In wiederholten CT´s kein frischer Insult,keine Blutung. Am selben Tag bot die Patientin eine Dysmetrie und Dysdiadochokinese. Im Labor fielen von Anfang an erhöhte CK-Werte auf (CK 3405 U/l(Normwert bei 140 U/L), CK-MB 61 U/L, GOT 107 U/L(Norm bei 35 U/L). Nach 3 Tagen waren die Laborwerte rückläufig, die Patientin war freundlich zugewandt, aber teils desorientiert und verwirrt,mit fraglichen Meningealzeichen,fraglicher sensorischer Aphasie. Weiterhin bot sie Fieber und ansteigendes CRp, am ehesten beim Harnwegsinfekt(E. coli bestätigt in der UTK). Eine Liquorpunktion ergab keine Zellzahlerhöhung. Im MRT zeigte sich eine kleine Thalamus-Läsion.Im Verlauf bot die Patientin hypertone Blutdruckwerte und erhielt Rocephin beim Infekt bzw. Aciclovir beim Verdacht auf Herpes-Enzephalitis,der sich nicht bestätigte.

Aus der Anamnese: Z. nach Insult, Medikation-wohl nur Cymbalta(kein CES-Hemmer bekannt).

Sind die Laborwerte bzw. die Symptomatik mit einem Krampfanfall vereinbar? Können die mit der Thalamus-Läsion zusammenhängen?

Danke für eure Kommentare!